Die Kerzen mitten auf dem Tisch
verbreiten schwach im Raum ihr Licht.
Ganz leise höre ich es knistern
und seltsam aus den Ecken flüstern.
Dunkle Schemen tanzen wacker
im unheimlichen Lichtgeflacker
einen wilden, stillen Reigen.
Rings um mich her ist nichts als Schweigen.
Draußen herrscht tiefschwarz die Nacht.
Keine Menschenseele wacht.
Nur ein Sturm fegt durch die Gassen.
Die Stadt erscheint mir gottverlassen.
Der Wind peitscht gnadenlos die Fenster.
Ich glaub, ich sehe schon Gespenster
auf dem glänzend nassen Glase.
Der kalte Regen putzt die Straße.
Ganz plötzlich geht um zehn nach acht
das Licht dann wieder an -
dass mich ein Stromausfall bei Nacht
so arg erschrecken kann!
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